Update Dezember 2018
Da Flocki im Dezember 2018 verstarb, endet hier leider die Verhaltenstherapie mit Anouk & Flocki.
Update 11.08.2018
Es ist schon lange her, dass ich hier ein Update gemacht habe, daher wird es endlich
mal Zeit.
Flocki
Der kleine Satansbraten traut sich leider noch immer nicht so 100% an Anouk ran. Wobei
es schon deutliche Fortschritte gibt.
Er selbst grummelt noch immer öfter mal, wenn es etwas fressbares gibt. Und geht es
nicht schnell genug, kann es gut passieren,
dass er richtig zu beißt. Man muss bei ihm ständig etwas auf der Hut
sein.
Jedoch kuschelt er sehr gerne und seit einiger Zeit legt er sich auch zu mir aufs
Sofa.
Er ist und bleibt mein kleiner Satansbraten.
Anouk
Anouk ist nun 9 Monate bei uns. Es kommt mir allerdings schon viel länger
vor.
Die süsse Flauschmaus lässt sich inzwischen ausgiebig streicheln und legt sobald ich
in ihre Nähe komme schon von
selbst das Köpfchen auf den Boden. Auch wenn ich mal nicht mit Leckerchen besteche
;o)
Als ich am 08.06. Heim kam, staunte ich nicht schlecht, als Anouk plötzlich in der
Küche lag. Flocki war morgens ausgebüchst unters
Bett und da er brav ist und nichts an frisst, durfte er draußen
bleiben. Anouk muss leider unter
Beobachtung stehen, da sie alles
an frisst, was eben so geht. Sie traut sich nun endlich aber auch über die
Absperrung zu springen.
In der Küche bettelt sie inzwischen genau wie Flocki nach Leckerchen.
Inzwischen kommt sie im Wohnzimmer auf die Couch und holt sich ihre Leckerchen ab,
wenn ich mit der Naschidose raschle.
Anouk liebt meine selbst gebackenen Leckerchen, Bananen- und Apfelchips und
Hirsekolben.
Es ist unglaublich schön zu sehen, welche Fortschritte sie gemacht hat und noch immer
macht.
Somit ist auch alles für sie deutlich entspannter.
Leider kommt es hin und wieder vor, dass sie sich vor irgendwas ganz arg erschrickt
und dann kann nichts sie aufhalten.
Sie rennt dann gegen Wände und flieht so schnell sie kannt. Das ist nicht schön
anzusehen und ich hoffe, dass sich auch das
mit der Zeit noch verbessern wird.
Zu dem Verhältnis von Flocku & Anouk
untereinander:
Ich wünschte, die beiden würden endlich kuscheln!
Am 29.07.2018 lagen beide mit etwas Abstand voneinander entfernt in der Küche. Als ich
rein kam, legte Anouk direkt das Köpfchen hin
und ich fing an zu streicheln. Flocki wollte auch, also streichelte ich mit beiden
Händen (gut das ich nicht noch
mehr Hasis habe).
Immer wenn ich dann die Hand weg nahm, kam Flocki näher und lag dann irgendwann mit
seinem Gesicht am Gesicht von Anouk.
Ich konnte so beide eine ganze Weile streicheln und musste aufhören, weil mir meine
Arme weh taten.
Anouk versuchte auch immer mal ihr Köpfchen bei Flocki unter zu schieben, aber der
kleine Teufel hat einfach Angst vor ihr, da sie ihn meist morgens
durch das komplette Gehege jagt.
Allerdings kommen beide zusammen Leckerchen in der Küche abholen und auch auf der
Couch.
Es ist meiner Ansicht nach deutlich entspannter zwischen den beiden, seit sie noch den
Rest der Wohnung nutzen können.
Im Wohnzimmer steht inzwischen noch eine Kaninchentoilette, da sie sich auch hier hin
und wieder aufhalten.
Lieblingsort ist allerdings die Küche. Die beiden wissen wohl, dass hier alles lagert,
was halt schmeckt.
Am 30.07.2018 habe ich zufällig das angefügte Video gedreht und fand es außerordenlich
spannend zu sehen.
Da es so sehr warm ist, liegt Anouk in der Küche auf dem Boden und Flocki traut sich
tatsächlich, sich zu nähern und versucht
sein Köpfchen bei ihr unter zu schieben. Leider kann oder will Anouk das nicht
deuten (ich gehe eher davon aus
sie kann nicht, da sie ja ruhig liegen bleibt).
Ich habe daher Hoffnung, dass die beiden doch mal irgendwann kuscheln werden und somit
beide miteinander anstatt nebeneinander Leben werden.
Am 09.08.2018 durfte ich beide wieder gemeinsam streicheln und sie steckten die Köpfe
zusammen. Anouk hat leider eine recht ruppige Art das dann zu beenden, indem sie Flocki quer durchs Zimmer jagt.
Maiskolben gemeinsam essen, geht nunmehr nach so langer Zeit aber endlich auch mal
gemeinsam.
Alles braucht seine Zeit und daher gebe ich hier nicht auf.
Dies geht aber auch nur, weil es keine Wunden / Beißereien gibt. Ansonten hätte ich
die Sache schon abgebrochen und jedem einen anderen
Partner verschafft.
Update Februar 2018
Hier endlich mal wieder ein Update zum Thema Verhaltenstherapie bei Kaninchen:
Flocki
Der kleine Teufelsbraten, wie ich ihn gerne mal nenne, ist seit Januar genau ein Jahr
in meiner Obhut.
Von Anfang an hatte ich bei Flocki das Problem, dass er mich anknurrte, wenn ich in
seine Nähe kam, mir die Futterschüssel aus der Hand schlug mit seinen
Vorderpfoten und mich auch gerne mal kniff, wenn er mich erwischte.
Am schlimmsten war die Zeit, in der er alleine in einem Gehege saß.
Bei der VG mit Shana drehte sich das dann, in dem er meine Nähe extrem suchte und sich
sogar streicheln ließ, weil er meiner Ansicht nach Angst vor Shana hatte.
Ich habe ihn dann auf den Kopf stellen lassen, da ich wissen wollte woher seine
Aggressivität kommt.
Bei Flocki weiß ich inzwischen, dass er ein Lungenproblem hat, hierdurch schlecht Luft
bekommt und das er auch leichte Arthrose hat.
Bisher arbeiten wir hier mit meiner Homöopathin zusammen und werden das auch weiterhin
tun.
Nachdem die VG mit Shana geklappt hatte und die beiden tatsächlich auch ein Pärchen
wurden inklusive kuscheln, hatte er sich mir gegenüber wieder aggressiver gezeigt.
Leider habe ich es versäumt diese Zeit mal auf Video fest zu halten, damit man eher
verstehen kann, wie er sich verhalten hat.
Nach dem Tod von Shana war klar, dass er wieder eine Partnerin braucht und weil ich
das Thema Laborkaninchen für mich einfach noch nicht abschließen konnte, habe ich mich wieder für eine Dame aus dem Labor entschieden. Anouk kam am 13.10.2017 zu mir und am 10.11.2017 habe ich
die VG gestartet.
Von Anfang an hatte Anouk die Hosen an und hat Flocki sehr durch das Gehege gejagt.
Auch hier hat Flocki wieder sofort meine Nähe gesucht und ließ sich streicheln und kuscheln, was sonst nicht von ihm gewünscht ist. Auch hier konnte ich wieder deutlich erkennen, dass er Angst
hatte vor Anouk, die es ihm auch zugegebener Maßen nicht einfach machte.
Am 18.11.2018 habe ich Flocki & Anouk ins Kaninchenzimmer (knapp 20m²) umziehen
lassen, damit Flocki zur Ruhe kommen kann, in dem er Anouk mehr aus dem Weg gehen kann und Anouk endlich mehr Platz zur Verfügung hat. Denn für ein Kaninchen sind 4m" Platz einfach nicht
ausreichend auf Dauer, das merkt man beiden auch deutlich an.
Leider ist das Thema Vergesellschaftung Flocki & Anouk nach wie vor noch ein
Dauerthema, da sie sich noch immer nicht angenährert haben. Sie tolerieren sich, mehr nicht. Flocki rennt vor Anouk weg, sobald sie auch nur in seine Nähe kommt. Anouk jagt ihn immer wieder
mehrmals durch das ganze Zimmer. Fressen funktioniert allerdings gemeinsam am Futterteller.
Mit Flocki habe ich mit meiner Tierheilpraktikerin Stefanie unterstützend eine Traumatherapie durchgeführt, da er mir gegenüber wieder in sein altes
Muster zurück fiel, nachdem er im Kaninchenzimmer war.
Hier haben wir inzwischen tolle Erfolge erzielen können. Flocki grummelt mich zwar
ganz gerne noch an, aber er lässt sich auch streicheln und kommt zum Leckerchen abholen angeflitzt.
Seit einer Woche darf Flocki wenn ich Zuhause bin, auch den Rest der Wohnung nutzen
und man merkt ihm an, dass er dieses zusätzlichen Auslauf genießt.
Anouk springt nicht über die momentane Tür, sie traut sich wohl nicht. Daher werde ich
noch extra Türen von Möbel Mümmelmann bauen lassen, so dass auch Anouk raus kann, wenn sie das möchte. Jedoch muss ich erst einmal alles
absichern, da Anouk alles an frisst, was sie zwischen ihre Zähne bekommt.
Das Thema Vergesellschaftung ist hier leider noch nicht durch. 4 Monate sind
inzwischen vergangen und ich arbeite weiterhin daran, dass aus den beiden wirklich mal ein Pärchen wird. Denn diese Art von zusammenleben ist nicht die, welche ich mir für meine Kaninchen
wünsche.
Anouk
Anouk ist seit dem 13.10.2017 in meiner Obhut und kam direkt aus einem Labor zu
mir.
Von Anfang an wollte sie von mir nicht angefasst werden und lief panisch davon, wenn
man sich ihr direkt näherte.
Auch das Fressen war von Anfang an eine Katastrophe, da sie ausschließlich Heu, Äpfel
und Hirsekolben zu sich nahm.
Ich fing an selbstgebackene Leckerchen anzubieten, die sie auch fraß. Jedoch blieb
fast alles Grünzeug liegen.
Man konne auch deutlich Blasenschlamm erkennen durch die zu trockene
Futteraufnahme.
Als ich am 10.11.2017 die VG mit Flocki startete war es wie bei Shana damals, nur noch
etwas ausgeprägter. Anouk hat ihn extrem durch
das Gehege gescheucht. Allerdings wurde sie mir gegenüber etwas zugänglicher und ließ
sich im Gehege auf die Seite plumpsen und von
mir kraulen.
Da Anouk Flocki keine wirkliche Ruhe gönnte und sie selbst in dem kleinen Gehege total
unterfordert war, habe ich die beiden am 18.11.2017
bereits zusammen ins Kaninchenzimmer (knapp 20m²) umziehen lassen.
Kaum im Kaninchenzimmer angekommen, zeigte sie mir gegenüber wieder Panik und rannte
davon, wenn ich ihr zu nahe kam. Mit Zeit und Geduld
schaffte ich es, dass sie Leckerchen aus meiner Hand nahm und sich wenigstens etwas
streicheln ließ. Jedoch konnte man in ihrem Blick deutlich
erkennen, dass sie die Berührungen lediglich duldete.
Flocki jagt sie noch immer hinterher, wenn ihr danach ist.
Ich habe die Hoffnung, wenn beide den Balkon im Sommer nutzen können, dass es ein
weitere Schritt in die richtige Richtung sein wird. Ebenfalls ist mehr Auslauf geplant für beide. Bis das umgesetzt ist, dauert es aber noch ein bisschen.
Da der Kaninchenraum eine Auszeit hat seit 01.01.2018, habe ich mir mehr Zeit genommen
für Anouk und Flocki.
Anouk hat ebenfalls eine Traumatherapie bei meiner Tierheilpraktikerin Stefanie durchlaufen.
Weiter sitze ich jeden Morgen zwischen 15 und 30 Minuten im Gehege, verteile
Leckerchen aus der Hand und gebe dabei Streicheleinheiten weiter.
Abends sitze ich mindestens 1 Stunde im Gehege. Anfangs saß ich auf einem Stuhl und
habe gelesen. Vor ca. 2 Wochen habe ich mich
auf den Boden gesetzt. Dann habe ich mal ausprobiert, wie sich Anouk verhält, wenn es
kein normales Licht gibt sondern Kerzenschein oder Lichterketten, die das Licht eben dimmen. Hier konnte man dann tatsächlich die ersten Annähherungen erkennen.
Anouk kam zwar immer mal von selbst und holte sich Leckerchen oder fraß meine
Gummischuhe an, jedoch immer mit diesem sehr skeptischen und auf etwas ängstlichem Blick. Langsam hatte ich das Gefühl, sie gewöhnt sich an meine Anwesenheit.
Und am 19.Februar war es dann soweit...
Ich hatte eine große Kerze (diese steht auf dem Tisch in einer geschlossenen Laterne -
bei mir gibt es keine offenen Kerzen) angezündet und es mir auf einem Kissen am Boden "gemütlich" gemacht. Nach einer Weile kam Anouk neugierig an und sie bekam Leckerchen und ich fing an sie zu
streicheln. Irgendwie habe ich gemerkt, dass sie an Kopf und Ohren nicht gestreichelt werden mag und fing an sie im Genick und am Rücken zu streicheln und siehe da, sie blieb sitzen, obwohl es
keine Leckerchen mehr gab. Langsam ging dann auch das Köpfchen nach unten und ich konnte erkennen, dass sie es genießen konnte und die Berührungen nicht einfach so über sich ergehen
ließ.
Seither machen wir das jeden Abend, wenn Anouk das möchte, ich zwinge sie zu nichts,
da sie meine Aufmerksamkeit und meine Streicheleinheiten genießen soll.
Ich arbeite hier weiterhin mit meiner Tierheilpraktikerin daran, dass sie ihre Angst
verliert und auch daran, dass aus Flocki und ihr mal ein Kuschelpärchen wird. Dies wird jedoch noch einige Zeit und Geduld in Anspruch nehmen.
Update 09/2017
Da Shana leider verstorben ist, endet hier die Verhaltenstherapie mit ihr.
Verhaltenstherapie Shana & Flocki August
2017
Einige von euch haben ja schon mit bekommen, dass es mit der ersten VG bei Shana &
Flocki schon nicht so ganz einfach war und ich sie deshalb wieder getrennt hatte, das war im Januar 2017.
Nachdem ich Flocki komplett auf den Kopf gestellt hatte, habe ich die beiden wieder
vergesellschaftet (Start am 05.05.2017). Ich hatte die beiden dann nach knapp drei Wochen (Anfang Juni 2017) zusammen in das Kaninchenzimmer gesetzt, welches knapp 18m² hat und einem Balkon, den
sie nutzen können, wenn ich daheim bin.
Mit der Situatuin war ich aber nicht zufrieden, da beide zwar beieinander lebten, aber
nicht miteinander. Da ich mich inzwischen fast ausschließlich dem Thema Verhalten bei Kaninchen widme, war mir das für meine Kaninchen so einfach nicht gut genug.
Flocki war mir gegenüber sehr dominant und zeigte auch leichte Aggressionen und
knappte mich hin und wieder auch, wenn er mich irgedwo zu fassen bekam. Auch mit Shana war der Umgang eher ruppig, so dass sie sich nicht so wirklich in seine Nähe traute.
Shana kämpft nach wie vor mit ihren Erlebnissen mit Menschen und ist daher sehr
ängstlich und vorsichtig, so dass jede Annäherung bei ihr immer wirklich harte Arbeit ist.
Shana musste dann leider noch kastriert werden und ein Tumor in der Gesäugeleiste
entfernt werden, was das Vertrauen sicherlich auch etwas erschüttert hat, da ich sie anfassen, Medikamente geben und die Narbe kontrollieren musste.
Nachdem es zwischen den beiden noch immer teilweise eher kühl zu ging, die meisten
körperlichen Lasten abgeklärt und entsprechend behandelt waren, musste ich mir eingestehen, dass ich hier gerne noch etwas proffessionelle Unterstützung brauchen könnte.
Also rief ich meine Tierheilpraktikerin Stefanie an und klagte ihr mein Leid.
Seit dem 28.07.2017 arbeite ich nun mit Steff zusammen an der Zwangsehe der beiden
weißen Hoppelhasen.
Und ich gestehe, ich bin positiv überrascht, was sich in den letzten Wochen vor allem
auf das Miteinander meiner beiden Mümmels getan hat.
Ich stelle mal Fotos mit ein, denn die sagen bei genauem hinschauen schon mehr als
Worte...♥
Musste ich mich noch bis vor kurzem auf die Lauer legen um überhaupt mal ein Foto der
beiden zu bekommen, wie sie zumindest mal relativ nah beieinander liegen.
Inzwischen habe ich schon öfter mal beobachten können, wie Flocki seiner Shana die
Öhrchen schleckt (mir blieb fast das Herz stehen vor Stolz auf Flocki). Weiter liegen sie weitaus öfter wirklich zusammen und Shana ist Flocki gegenüber schon viel mutiger geworden und lässt sich
nicht mehr so leicht von ihm verjagen, wenn es um Essen und vor allem meine selbst gebackenen Leckerchen geht. Shana bevorzugt tatsächlich meine Leckerchen gegenüber anderen Sachen und so wird es
wohl dabei bleiben, dass ich die Leckerchen selbst mache - mit Liebe ♥ ;o)
Shana sehe ich inzwischen auch sehr oft ganz entspannt irgendwo liegen und sie dreht
mir inzwischen dabei auch den Rücken zu, auch wenn ich mich im Raum oder sogar in der Nähe befinde.
Wir haben hier zwar noch einen weiten Weg vor uns, da sich hier sicherlich noch
einiges verbessern kann, aber ich freue mich alleine schon über diese ganzen Fortschritte.
Und wieder einmal beweist es mir das ich Recht habe, man eben viel Zeit, Geduld und
manchmal auch Geld investieren muss um den Kaninchen wirklich gerecht zu werden.
Herzlichen Dank an Steff für die liebevolle Unterstützung bei der Geschichte hier
♥
Ich werde wieder berichten...