22.04.2017
Gestern habe ich die Nachricht bekommen, dass du eingeäschert
wurdest.
Herzlichen Dank an Anubis in Karlsruhe, für die Hilfe und Unterstützung bei diesem schweren Gang.
Danke auch an meine Tierärztin, die uns über die Jahre betreut und unterstützt hat.
Danke an meine Tierheilpraktikerin Stefanie, die mir immer zur Seite stand.
Danke an alle, die mir tröstende Worte geschickt haben und man somit das Gefühl hat, nicht ganz alleine zu sein, mit seinem Schmerz.
Mein kleines Mädchen...
Ich kann momentan nicht ausdrücken, wie es sich anfühlt, dass du nicht mehr hier
bist.
Das Kaninchenzimmer, der Kaninchenraum ist ohne dich nicht mehr, was es einmal
war.
Immer wenn man das Zimmer betrat, musste man nach kurzer Zeit einfach lächeln, weil du
da warst,
weil deine quirlige Art so voller Lebensfreude war.
Ich tue mir noch sehr schwer damit, das es tatsächlich diesen Tag in unserem Leben
gibt, an dem dein
Herz einfach aufhörte zu schlagen.
Man könnte meinen, ich hätte mich seit der Krebsdiagnose im Dezember 2015 darauf
vorbereiten können und
sicherlich saß mir jeden Tag die Angst im Genick, wenn ich in euer Zimmer kam. Jedoch
ist es nichts zu dem Gefühl
zu wissen, dass ich meine Nase nie wieder in dein Fell drücken kann und du mir nie
wieder dein Köpfchen so
bereitwillig hin hälst zum streicheln.
Ich weiß das der Schmerz vergehen wird und ich mich mit einem offenen Lächeln an dich
erinnern werde, weil
du mir einfach so viel beigebracht hast und du mir die Liebe zu Tieren mit einem
Handicap eröffnet hast.
Ich bin so unendlich dankbar für die Zeit, die du hier bei uns warsrt und ich dein
Vertrauen genießen durfte.
Ich hoffe so sehr, dass du jetzt wieder bei deinem Basti und bei Hope bist und eines
Tages, werde ich hoffentlich wieder
meine Nase in dein Fell stecken können.
Mein kleiner Engel, du fehlst hier so unglaublich.
Liebe vergeht niemals mit dem Tod.
Sie lacht dem Tod ins Gesicht, weil er seine Macht überschätzt.
©
Kaninchenraum, 22.04.2017
Wenn
du jetzt gehst, nimm meine Liebe mit,
denn ich weiß sonst nicht mehr wohin damit.
Ohne dich - zwei Worte mit so viel Gewicht.
© Kaninchenraum, 11.04.2017
Mein kleines Baby, mein Engel...
Diese Zeilen sind mitunter die schwersten in meinem Zusammenleben mit
Kaninchen.
Als ich am Dienstagabend nach der Arbeit nach Hause kam, lagst du auf der Seite und
ich dachte ganz kurz, dass du nur wieder umgefallen bist und nicht mehr
hoch kommst, was in letzter Zeit ab und zu mal passierte.
Daher hatte ich dir auch einen extra Platz im Kaninchenzimmer abgegrenzt und mit
Decken ausgelegt.
Als ich deinen Körper aber hoch nahm und dich an sah, war sofort klar, dass du im
Sterben liegst.
Irgendwie war mir auch klar, dass du mir auf dem Weg zum Tierarzt in der Box sterben
würdest und das war ganz sicher nicht, was ich für dich
wollte.
Also setze ich mich mit dir hin, nahm dich in den Arm und sprach mit
dir.
Es waren mitunter die schmerzhaftesten Minuten, dir beim sterben zusehen zu müssen und
nichts tun zu können, außer dich fest zu halten und dir zu zureden, dass
du loslassen kannst.
Ich weiß nicht wie lange ich mit dir so da saß und dich im Arm hielt, aber es fiel mir
so unsagbar schwer, dich los zu lassen.
Auch wenn momentan noch eine unendliche Traurigkeit in mir herrscht, so bin ich erst
einmal erleichtert, dass du es hinter dir hast und es für dich kein Leid
mehr gibt.
Ich habe mir gewünscht, dass du selbst gehst und das ich dich dabei begleiten darf und
beides wurde erfüllt.
Dafür bin ich dir unendlich dankbar.
Im Januar 2011 kamst du über Hannah zu mir und ich bin Hannah heute noch so unendlich
dankbar, dass sie dich in mein Leben gebracht hat.
Du warst von 2008-2011 bei einer Familie in einem Käfig mit Trockenfutter, wie so
viele andere Kaninchen auch.
Als die Familie nach Amerika auswanderte, war das deine Chance auf ein neues Leben und
du zogst zunächst als Pflegekaninchen bei mir ein. Nach ein paar Wochen
kam Basti, dass dreibeinige Kaninchen zu dir und ihr
beide ward ein schönes Pärchen.
2012 durftet ihr zu Hope & Kenai ziehen, wo du bis zum Schluss auch
bliebst.
Geblieben ist dir leider nur Kenai.
Wie du 2016 mit Hope umgegangen bist, als sie ihren EC Ausbruch hatte ist
unbeschreiblich und kaum erklärbar für jemanden, der es nicht selbst
gesehen hat
Auch wenn der erste Tierarzt damals nach deiner ersten Untersuchung meinte, dass es
bei dir keine Fortschritte mehr geben würde und dein Kopf so schief
bleiben würde wie anfangs, als du zu mir kamst, so hatte er sich getäuscht.
Du hast Fortschritte gemacht und ich habe es erleben dürfen. Ich bin so unsagbar
stolz, dass du zu uns gehört hast.
Im Dezember 2015 kam dann die niederschmetternde Diagnose Krebs.
Ich habe durch dich so unsagbar viel lernen können und durch dich & Basti gibt es
den Kaninchenraum in der Handicapversion, so wie er jetzt ist. Du bist und
bleibst das Herz vom Kaninchenraum, gemeinsam mit Basti.
Wenn ich das Zimmer betrete, in dem du zuletzt mit Kenai gelebt hast, so höre ich noch
immer deine kleine Trippelfüßchen
auf dem PVC Boden.
Noch immer sehe ich dich auf mich zu hoppeln und mir die Cranberries aus der Hand zu
zerren, damit du ja keines verpasst.
Noch immer sehe ich deine kleinen Körper, der so unsagbar stark gekämpft hat ums
Überleben.
Ich kann dich noch immer fühlen und ich kann mit Worten nicht beschreiben, was du
alles zurück gelassen hast.
Auch wenn du nicht mehr wirklich hier bist, so wirst du ewig Leben in mir und im
Kaninchenraum.
Mein Engel, ich wünsche dir eine gute Reise und ich weiß, wir werden uns
wiedersehen.
Ich werde dich ewig vermissen und ewig lieben.
Du fehlst hier.
In Liebe & Dankbarkeit
Tanja & Kenai
Die letzten Fotos von Susi im letzten Monat.
26.06.2016
Susi geht es den Umständen entsprechend gut.
Das Dimazon hilft, dass die Lunge sich nicht ständig mit Wasser füllt und ihr das Atmen erschwert.
Zusätzlich bekommt sie ja noch ein Schmerzmittel, damit sie es "so einfach wie möglich hat", wenn man das bei ihrer Krankheit so sagen kann.
Ich erschrecke zeitweise immer wieder, wenn ich das Kaninchenzimmer betrete und Susi so sehe...
Da die Medikamentengabe für Susi durch das Rollen immer extremen stress bedeutet, haben wir uns mal an Anika von Ringelzahn &
Löwenblume gewandt, um eine gewisse Größe an Leckerchen zu testen.
Diese kamen super an und sind schnell weg geknuspert von den Langohren, so dass man sicher sein kann, dass das Medikament auch wirklich im Kaninchen drin ist.
Herzlichen dank an Anika
04.05.2016
Da ich heute mit Kenai bei meiner Tierärztin war, habe ich Susi mit genommen.
Sie knattert beim Atmen, so dass wir vermuten, dass sie Wasser in der Lunge hat
Da Susi sowieso immer Laute von sich gibt wenn man sie an fasst und sie auch oft an fängt zu rollen, konnte man wohl kaum wirklich etwas hören.
Wir versuchen es jetzt mal mit Dimazon und sehen ob es wenigstens eine Weile an schlägt bei Susi.
Ansonsten frisst Susi gut, flitzt noch immer durchs Zimmer und rammelt und kuschelt Kenai
Ich möchte einfach noch nicht weiter denken, auch wenn ich weiß, dass wir nicht mehr ewig Zeit haben werden...
20.02.2016
Susi hat leider bereits Blut im Urin, was vemutlich schon durch den Krebs verursacht wird, der in ihr wütet.
Sie bekommt seit dem 13.02. Baytril (Antibiotikum) um zu sehen, wie es anschlägt.
Zum Glück frisst sie weiterhin gut, kommt ihre Leckerchen holen und nervt Kenai
15.12.2015
Gestern hatte ich einen Tierarzttermin mit Lesley und habe Susi mit eingepackt, da ich Tag zuvor einen Knubbel an ihrer Gesäugeleiste entdeckt habe.
Und leider wurde bestätigt, was ich mir bereist dachte.
Sie hat auch Knubbel an der Gebärmutter
Es musste nicht mal geröngt werden, da man diese ertasten konnte.
Das heißt, Susi hat leider Krebs und wie es aussieht im Endstadium.
Ich muss ehrlich sagen, dass mich die Diagnose gestern um gehauen hat, auch wenn ich es bei ihr schon geahnt habe.
Bei Susi habe ich immer wieder mit mir gerungen, ob ich sie nicht doch kastrieren lassen soll, aber ihre EC Krankheit hat mich davon ab gehalten, weil meine Angst einfach zu groß war, dass sie
die Narkose nicht packt oder aber
einen erneuten EC Schub bekommt, den sie nicht überlebt.
Mit dem, was ich ihr damit angetan habe, muss ich nun Leben.
Ich weiß noch gar nich wie ich das schreiben soll, aber den Rest ihrer Zeit werde ich ihr so schön wie nur möglich machen und sie
verwöhnen...
04.09.2015
Gestern bekam Susi die letzte Duphamoxspritze.
Schon nach der zweiten konnte ich keinen Eiter mehr erkennen und die Nase ist auch nicht mehr nass.
Ich hoffe also, dass es sich hier nur um einen Schnupfen handelte (der wohl etwas heftiger war und leider wohl auch einen kleinen 2. EC Schub ausgelöst hat) und das Thema erst einmal vom Tisch
ist.
Leider hat Susi auch seit einer Weile wieder diese "Krusten" von der Blume nach oben zum Rücken hin.
Wir waren ja deshalb schon einmal bei der Tierärztin und haben keinerlei Milben oder dergleichen gefunden.
Damals tippte sie auf Bakterien und nach Behandlung war das Ganze dann auch erst einmal eine Weile verschwunden, trat dann aber wieder auf. Ich rasierte die Stellen,"kribbelte" die Krusten etwas
auf und desinfizierte alles.
Dann habe ich später Salbe drauf gemacht.
Langsam heilen die Krusten wieder ab und das Fell wächst auch wieder nach.
Ich weiß allerdings, dass es wohl wieder kommen wird.
Mal sehen, wann ich raus habe, um was es sich hier handelt.
Leider sieht man die Krusten nicht so wirklich auf den Fotos.
Ansonsten ist Susi zum Glück fit. Sie frisst gut und ist agil.
Susi legt gerne ihren Kopf etwas höher ab, da es sonst wahrscheinlich durch die Schiefe Stellung sehr anstrengend ist.
Daher bekommt sie immer mal ein paar Handtücher hin gelegt, damit sie den Kopf rauf legen kann.
08.07.2015
Im April hatte ich schon so ein Bauchgefühl, dass Susi mehr rollt als sonst. Das war kurz bevor bei Hope EC ausbracht.
Daher habe ich sie mit behandelt mit Panakur und Vit B.
Zudem fiel mir auf, dass sie vermehrt schnupft.
Ich konnte das nicht so richtig ausmachen, ob es Schnupfen ist oder vielleicht doch Eiter, welcher hin und wieder an der linken Nasenhälfte zu sehen war. Sie fraß ansonsten gut und verhielt sich
soweit auch normal.
Ich beschloss dann zuerst einmal jeden zusätzlichen Stress zu vermeiden und erst einmal den EC Schub zu behandeln.
Am Mittwoch den 01.07. war ich mit Hope bei meiner Tierärztin und somit nahm ich Susi mit und ließ ihr mal ins Mäulchen sehen.
Die Zähne waren, bis auf eine kleine Spitze in Ordnung.
Die Ohren wurden auch untersucht und dabei wurde auch etwas Schmutz entfernt.
Da ich wissen will, ob es sich bei Susi um Schnupfen handelt oder wir evtl. ein CT machen lassen müssen, habe ich mich zur Conveniagabe (Antibiotiukm) entschieden.
Montag (06.07.) bekam sie dies das zweite Mal gespritz von mir.
Ich kann nur hoffen, dass es bei Susi nichts mit den Zähnen ist, was eine OP erfordern würde, denn ich weiß nicht, ob das ihr kleiner Körper unbeschadet überstehen würde.
Außerdem haben wir gestern mit der Behandlung mit Pilzen begonnen und ich bin mal sehr gespannt, wie das anschlägt.
Daher braucht Susi viele Daumendrücker
Am 09.01.2011 zog ein Kaninchen mit Namen Susi bei mir ein. Die Besitzer wollten (soweit ich informiert wurde) nach Amerika auswandern und konnten/wollten Susi nicht mitnehmen.
Nun war Susi aber kein „normales“ Kaninchen, denn sie hatte 2009 einen schweren E.C. Anfall und von diesem, behielt sie einen schiefen Kopf zurück.
Ich hatte vorher weder solche Bilder gesehen, noch hatte ich überhaupt eine Ahnung was E.C. war oder wie Kaninchen damit leben können.
Das war Susi bei ihrem Einzug bei mir:
Am nächsten Tag sah ich mir die Maus mal etwas genauer an und stellte fest, dass das untere Auge verklebt war, daher habe ich es mit lauwarmem Wasser gesäubert und habe ihr etwas Augensalbe rein gemacht (die hatte ich noch von einem anderen Pflegekaninchen).
Ihr Hintern war total verklebt, den musste ich auch erst einmal richtig sauber machen und ihr Fell war recht stumpf.
Sie war von Anfang an sehr liebesbedürftig und war für alle Streicheleinheiten dankbar.
Kein Wunder, sie lebte ja 3 Jahre lang alleine, ohne Partner, in einem Käfig.
Am 14.01.2011 war ich das erste Mal mit ihr beim Tierarzt, da ich einfach mal wissen wollte was er zu ihrem Gesundheitszustand sagt.
Der Tierarzt und die Helferin waren beide erstaunt von der schlimmen Schiefhaltung des Kopfes.
Folgendes haben wir dann noch zusätzlich checken lassen:
a) das Auge, welches immer auf dem Boden liegt, war noch in
Ordnung, nur etwas verklebt und entzündet, konnte man aber in den Griff kriegen.
Ich hatte echt die Befürchtung das es evtl. raus müsste.
b) die Zähne waren alle soweit o.k.
c) der Genitalbereich war auch ein bisschen gerötet und der Tierarzt hat Fell weg geschnitten, damit man es besser reinigen und etwas Salbe drauf machen konnte.
Soweit kam sie also gut mit ihrer Krankheit zureckt und ich machte mich auf die Suche nach einem Partner.
Die Frage war ja, ob ich sie vermittele oder ob ich ein zweites Kaninchen dazu holen und dann beide zusammen vermittle. Ich entschied mich dann dazu, diese Vergesellschaftung selbst zu machen und beide zusammen zu vermitteln.
Ich wurde dann auf Basti aufmerksam gemacht, ein dreibeiniges Kaninchen.
Am 28.01.2011 vergesellschaftete ich die beiden und es lief eigentlich ohne große Probleme.
Susi schien sehr froh über ihren neuen Partner.
Ich hatte das Futter nach und nach umgestellt (die damaligen Besitzer kamen mit 2 Riesen Tüten von Vit*kr*ft) und das Fell wurde weich und glänzend.
Sie nahm auch etwas ab und konnte sich besser putzen, so das ich mich darum gar nicht mehr kümmern musste, da sie das alleine konnte.
Auch der Partner schien ihr sehr gut zu tun, denn sie hat sich viel von ihm abgeguckt und sich immer mehr an ihm orientiert.
Sie stellte sich z.b. auf die Hinterbeine um ans Heu zu kommen, was sie vorher nie gemacht hat und sie fing auch an sich komplett zu entspannen, indem sie sich ganz lang machte.
Anfragen für beide hatte ich nicht und somit war dann klar, das sie beide bei mir bleiben würden.
Seit dem 09.03.2012 habe ich Susi und Basti mit meinen „gesunden“ Kaninchen vergesellschaftet und ich bin sehr stolz auf Susi. Sie hat sich unglaublich gut entwickelt und hat sich erstklassig eingefügt.
Ich bin froh, das ich mich damals dafür entschieden habe, Susi bei mir aufzunehmen.
Ich habe sehr viel gelernt durch sie und bin immer wieder Stolz, wenn ich sehe, wie sie durch das Kaninchenzimmer flitzt.