Das Leihkaninchen
Seit einiger Zeit gibt es unter anderem bei den Kaninchenliebhabern und Tierschutzorganisationen eine neue Option für jene, die eigentlich mit der Kaninchenhaltung aufhören möchten, für die es jedoch nicht in Frage kommt, dass das verbliebene Kaninchen alleine leben muss.
Das ganze nennt sich „Leihkaninchen“.
Dieses Kaninchen wird dann für die Zeit, in der das eigene Kaninchen noch lebt sozusagen geliehen.
Wenn das eigene Kaninchen dann verstirbt, darf man das Leihkaninchen wieder zurück an die Tierschutzorganisation oder Pflegestelle geben.
Dies mag sich anfangs etwas makaber anhören, ich finde jedoch, das es eine tolle Möglichkeit ist, wenn man mit der Kaninchenhaltung aufhören möchte.
Denn am Wichtigsten für Kaninchen ist vor allem ein Partner an deren Seite!
Sollte man sich doch in das „Leihkaninchen“ verliebt haben, so darf man dieses behalten, unter der Voraussetzung ihm/ihr wieder
Somit ist eigentlich allen gedient.
Das Kaninchen muss nicht alleine bleiben und das Leihkaninchen hat einen Platz (wenn auch nur eine bestimmte Zeit) und man steht selbst nicht unter dem Druck, dass das Kaninchen nicht artgerecht gehalten wird und unglücklich ist.
Leider ist es nicht immer ganz so einfach ein Leihtier zu finden, denn diejenigen die ihre Kaninchen als Leihtiere zur Verfügung stellen, müssen ja auch sozusagen einen Platz freihalten für den Fall, dass es zurück kommt.
Daher sollte man bitte zuerst versuchen sein Kaninchen evtl. zu vermitteln oder in eine Pflegestelle zu geben. Am besten mit Übernahme der Tierarztkosten, somit kann eine Vermittlung unter Umständen schneller funktionieren.
Welche Kaninchen sollten verliehen werden dürfen?
Ein Kaninchen, dass zu Leihgabe abgegeben wird, sollte noch jung sein und vor allem gesund. Auch sollte ein Kaninchen nicht alle paar Wochen oder Monate verliehen werden.
Ein Kaninchen, welches recht ängstlich ist und sich in neue Umgebungen schlecht einfindet, sollte auch nicht als Leihtier herhalten müssen.
Welche Kaninchen sollten generell nicht verliehen werden?
Ältere Kaninchen oder Kaninchen mit Handicap sollten meiner Meinung nach nicht verliehen werden, da eine wechselnde Umgebung und, neue wechselnde Partner zusätzlichen Stress bedeuten. Auch kranke Kaninchen sollten nicht verliehen werden wie z.B. Schnupferkaninchen oder EC Kaninchen.
Wer übernimmt die Kosten für das verliehene Kaninchen?
Für das Leihkaninchen ist selbstverständlich der neue Halter verantwortlich.
Dieser muss alle Tierarztkosten, Futterkosten, Streu etc. selbst bezahlen, da es für die Zeit der Leihgabe in seine Verantwortung über geht.
Geht das Kaninchen zurück in seine Pflegestelle, ist die wieder für alle Kosten verantwortlich.
Hier eine kleine Auswahl, wo man Leihkaninchen evtl. bekommen kann:
Kaninchenschutzorganisation agieren oftmals deutschlandweit, also muss diese Organisation nicht zwingend im eigenen Umkreis sein.
Auch im Umkreis Karlsruhe haben wir eine Option.
Gerne helfe ich bei der Suche nach einem passenden Partnertier/Leihkaninchen im Umkreis 76*** Karlsruhe/Rastatt.
Schreibt mir eine Mail über das Kontaktformular und ich melde mich sobald es mir möglich ist.
PS: Die Leihoptionen gibt es übrigens auch unter Meerschweinchenliebhabern und Meerschweinchenorganisationen etc.